…Wir haben Castelluccio schon oft besucht, doch Ende Oktober 2016 hat ein katastrophales Erdbeben das Dorf fast vollständig zerstört.
Die Erinnerungen an die wunderbaren Farben des Pian Grande in Vollblüte, die Einfachheit und Freundlichkeit der Menschen, der Geschmack ihrer Gerichte, die Ruhe in den Gassen des Dorfes während des Abendspazierganges, die Sommernächte unter Sternenhimmel und die vielen Schönheiten, die in der Umgebung besichtigt werden können, sind unvergessen.
Zu all diesen großartigen Eindrücken gesellt sich aber eine Traurigkeit, da auch vier Jahre nach dem Unglück noch viele der Häuser eingestürzt und weit davon entfernt sind, wieder aufgebaut zu werden. Viele der Schönheiten der Umgebung sind dauerhaft beschädigt oder vollständig zerstört worden. Positiv ist, dass immer wieder Menschen anzutreffen sind, die ihr Land trotz allem nicht verlassen wollen, die sich den aktuellen Begebenheiten anpassen, ihre Geschäfte und ihre Tätigkeit weiterhin mit der gleichen Sympathie und Herzlichkeit weiterführen.
Vielleicht kommt ja auch eine HIlfe, eine Art psychologische Unterstützung, von der Natur selbst. Vor allem mit der “Fioritura”, wie die Blüte hier genannt wird, die jedes Jahr ihre Farbgewalt eindrucksvoll zur Schau stellt. Touristen, Naturliebhaber und Fotografen wird dieses Naturschauspiel auch weiterhin anziehen. Sie werden weiterhin die Schönheit dieser Gegend, die einem impressionistischen Gemälde ähnelt, festhalten.
Es wäre schön, all dies als positives Zeichen interpretieren zu können, als Hoffnungsschimmer für das Überleben des Dorfes. Wir können den Menschen in Castelluccio nur wünschen, dass sie die schwierigen Jahre und Leiden hinter sich lassen können und einen Neustart wagen. Was wir alle dazu beitragen können ist, das Territorium zu besuchen und es zu respektieren, seine Produkte zu kaufen und seine Aktivitäten zu unterstützen.
6 Kommentare
Karlheinz Hell sagt:
Nov 2, 2020
Schöne und passende Worte, lb. Toni.
LG Karlheinz
Toni Jaitner sagt:
Nov 2, 2020
Danke Dir Karlheinz!
vg.toni
annamaria sagt:
Nov 4, 2020
Des hosch guat gschriebn Toni! Mir tuat a jedesmol as Herz weah, wenn i les, dass die Situation ollm no di gleiche isch wia vor 4 Johr…SCHADE!
GLG ann
Toni sagt:
Nov 4, 2020
….und wia Du Recht hosch vg.toni
Christian Kofler sagt:
Nov 7, 2020
Sehr schöne Bilder aus vielen verschiedenen Blickwinkeln, Toni!
Frage: Hast du bei Bild 6 eine Drohne eingesetzt?
Kompliment!!
Christian
Toni sagt:
Nov 7, 2020
Danke Christian, habe keine Drohne. vg.toni