Irgendwann hat man in der näheren Umgebung so ziemlich alles fotografiert, was leicht erreichbar ist. Dann ist es immer noch möglich, hochwertigere Aufnahmen von den bekannten Motiven anzustreben oder auf seltene Gäste zu warten. So konnte ich heuer zum ersten Mal am Kalterer See Bienenfresser und Rotfußfalken fotografieren. Zwar nur mit dokumentarischem Anspruch, aber die Freude darüber, sie angetroffen zu haben, ist trotzdem groß. Vier Rotfußfalken haben sich einige Tage lang im Biotop aufgehalten. Zur Morgen- und Abendzeit flogen sie in den Maisacker um Beute zu jagen. Maikäfer waren bei diesem Dauerregen wenige unterwegs, so haben sie sich auch von Regenwürmern ernährt. Die Bienenfresser blieben leider ziemlich auf Distanz. Bei vorsichtiger Annäherung sind sie immer wieder ein Stück weitergeflogen. Einige waren bereits in Balzstimmung und haben den Weibchen Insekten als Brautgeschenke angeboten.
Einmal tummelten sich an die fünfunddreißig Kampfläufer in den Sumpfwiesen vor der Beobachtungshütte.
Erstmals konnte ich Trauerseeschwalben im dunklen Brutkleid fotografieren.